Mit der neuen Version ist der GearEngineer nun 64bit und für WIN 10 angepasst. Gleichzeitig wurde der interne CAD-Kern aktualisiert und liefert, ergänzend zur Flächen- und Kurvenausgabe, noch stabilere 3D-Volumenmodelle bei speziellen Funktionalitäten wie der umlaufenden Fase bei Stirnrädern.
Die Definition der Werkzeugbezugsprofils für Wälzfräser wurde ergänzend zur Kopfform „Radius mit Gerade“ neu um die Kopfform „Vollradius“ ergänzt. Damit können quasi Stirnräder mit einer vollen Fußausrundung berechnet und hergestellt werden. Bei Stirnrädern wurden die Tragfähigkeitsmethoden nach DIN 3990, ISO 6336 und ANSI/AGMA 2001 um die VDI 2736 für Kunststoffverzahnungen ergänzt. Zusätzlich wurden außerdem Kunststoffe mit in die Materialdatenbank aufgenommen. Neu ist ebenfalls die Möglichkeit, bei Stirnradpaaren mit einem „falschen“ Achsabstand rechnen zu können. Hierfür wurde eine entsprechende Funktion bei der Auslegung der Profilverschiebungsfaktoren integriert.
Zusätzlich wurde das Modul für gerad- und schrägverzahnte Kegelräder, neben den bereits vorhandenen Flankenmodifikationen, um Profilmodifikationen erweitert. So stehen jetzt Höhenballigkeiten und Kopfrücknahmen sowie Eingriffswinkelmodifikationen für jede Flanke zur Verfügung.
Zudem wird neu die Kegelform „Duplex“-Kegel unterstützt, bei der sich ein konstanter Zahnfußgrund entlang der Zahnbreite ergibt. Diese Erweiterung zusammen mit den Profilmodifikationen wurde u.a. aufgrund von Anwendernachfragen aus dem Bereich des Schmiedens von Differentialkegelrädern ergänzt.
Neben den Ausgabemöglichkeiten von CAD-Daten im STEP- und IGES-Format sind auch sogenannte Sollmessdaten möglich. Hier wurde eine aktualisierte Version des KIMoS-Formates der gleichnamigen Klingelnbergsoftware integriert, womit die Messung der Flankentopographie auf entsprechenden Verzahnungsmesszentren oder 3D-Koordinatenmessmaschinen unterstützt wird.