Die Software berechnet die Lebensdauer von Wälzlagern nach ISO/TS16281 unter Berücksichtigung der Innengeometrie des Lagers. Die Software berücksichtigt die folgenden Effekte:
Die Innengeometrie der Lager wird vom Benutzer vorgegeben, kann aber auch aus den Tragzahlen approximiert werden. Die Berechnung liefert zur vorgegebenen Belastung (Kraft und Moment bzw. Neigung) die Pressungsverteilung auf die Wälzkörper und die Referenzlebensdauer nach ISO/TS16281.
Die Resultate der Wälzlagerberechnung werden sowohl als Protokoll als auch graphisch ausgegeben. Als Resultate ergeben sich neben der Lebensdauer:
Bei Rollenlagern lässt sich der Einfluss einer Verkippung auf die Pressungsverteilung und die Lebensdauer überprüfen.
Die Lastverteilung und die Lebensdauer des Lager-satzes können abhängig von der Vorspannung berechnet werden. Die Vorspannung kann individuell
für jedes Spindellager vorgegeben werden. Damit kann auch kontrolliert werden, ob die Vorspannung ausreichend ist, und die Wälzlager in allen Lastfällen belastet sind. Ein Satz von Zylinderrollenlagern als Planetenradlagerung lässt sich auch auslegen.
Der Einfluss von Lagerspiel und Vorspannung auf die Lagerlebensdauer und Lastverteilung können bestimmt werden. Die Lagerluft kann als Lagerluftklasse C2..C4 nach Norm gewählt werden oder direkt als Zahlenwert vorgegeben werden. Die Lagertoleranzen werden nach Norm als P0..P2 gewählt und die Toleranzen von Gehäuse und Welle nach ISO 286.
Normalerweise ist der Innenring eines Lagers stärker belastet als der Außenring. Bei hohen Drehzahlen kann sich dies aufgrund der Fliehkraft ändern. Auch die Druckwinkel ändern sich bei hohen Drehzahlen.
Die Konfiguration mit ein- oder zweireihigen Vierpunktlagern lässt sich berechnen. Wichtige Resultate sind die auftretenden Pressungen, das Reibmoment des Lagers und der Schubspannungs-verlauf unter der Oberfläche zur Bestimmung der notwendigen Einhärtetiefe. Mehrere Lastfälle können über Lastkollektive gleichzeitig berechnet werden.